Natürlich Tragen – Warum Tragen?

Entwicklung der Wirbelsäule im ersten Lebensjahr

Das heißt natürlich nicht, dass ein Kind nicht hingelegt werden darf. Aber die Liegezeiten sollten gering gehalten werden. Es liegt ja in der Regel schon beim Schlafen und ab und an vielleicht auch im Laufstall, Stubenwagen, Kinderwagen etc. Um die gesunde Entwicklung zu unterstützen, ist Tragen absolut empfehlenswert. Nach vorne gerichtetes Tragen ist jedoch aufgrund der Wirbelsäulenkrümmung absolut schädlich, auch wenn es Tragen gibt, die damit werben.

Auch noch als Laufling ist es möglich, Kinder bequem zu tragen. So muss man nicht den Kinderwagen oder Buggy in unwegsames Gelände oder zu größeren Veranstaltungen mitschleifen.

Selbst als chronischer Rückenpatient konnte ich in meiner ersten Tragezeit feststellen, wie gut das Tragen mir tut. Wichtig ist natürlich, für sich die richtige Trage und Einstellung zu finden. Auch bei Schulterbeschwerden u.ä. gibt es einige Möglichkeiten.

Bindung

In der Trage entdeckt das Baby der Welt. Und zwar immer aus sicherer Haltung. Oft ist uns nicht klar, wie viele Reize auf unserer Kinder einströmen, die sie verarbeiten sollen. Die Welt ist völlig unbekannt und sie werden mit allem gleichzeitig konfrontiert.

Unsere Aufgabe als Eltern ist es, dass diese Weltentdeckung möglichst positiv verläuft. Dafür schaffen wir mit dem Tragen eine sichere Basis. Das Kind kann sich immer wieder bei uns rückversichern, kann z.B. durch Kopf abwenden aus der Situation und die Reize damit wegblenden. Es lernt durch Beobachtung unserer Mimik Gefühle und Situationen zu verknüpfen. Gleichzeitig wird durch den Hautkontakt Oxytocin (das Bindungshormon) ausgeschüttet.

Folgende Möglichkeiten zeige ich euch gern in der Beratung:

• Tragetuch
• RingSling
• Fullbuckle
• Halfbuckle
• Wrapcon
• MeiTei
• MiniMeis Schultertrage
• Onbuhimo